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Es deutet sich so etwas wie Führungskraft an
Die Welt
Es läuft nicht gut bisher für Armin Laschet in diesem Wahlkampf. Die Umfrage-Werte sind für Unionsverhältnisse erbärmlich. Er muss jetzt liefern. Ein Wahlkampf-Auftritt im Norden zeigt zumindest, dass er das begriffen hat. Laschet kämpft – nicht nur mit Wind und Wetter.
Immerhin kommt der Wind hier von hinten. Nordfrieslands CDU hat sich so ziemlich den zugigsten Punkt ausgesucht, den Schleswig-Holstein an diesem Abend zu bieten hat. Eine steife Brise aus Nordwest, dunkle Wolken, kurze Schauer, dazwischen immerhin ein paar Sonnenstrahlen, ein dramatischer Horizont. Gemütlich ist es wirklich nicht an diesem Dienstagabend auf dem Seebrücken-Platz von St. Peter Ording. Nicht mal die Fischbude gleich nebenan bietet etwas Deckung. Armin zieht jetzt trotzdem durch. Der Kanzlerkandidat der Union ist ja ohnehin schon viel später aufgebrochen als ursprünglich geplant zu seiner Deutschland-Wahlkampfreise. Das Hochwasser im Südwesten der Republik hat Laschets Wahlkampfplanern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aus der kleinen Bäder-Tour, die er während der Urlaubszeit in Schleswig-Holstein absolvieren wollte, ist ein verlängerter Nachmittag geworden. Der Auftritt vor den Nordsee-Dünen ist vorerst Laschets einzige Chance hier für sich und seine Partei Werbung zu machen. Und das ist ja dringend nötig.More Related News