
Erzieherinnen schweigen zum Prozessauftakt
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Anfang Oktober 2020 war ein zwei Jahre alter Junge bei einem Spaziergang mit seiner Kita-Gruppe verschwunden und im Neustädter See ertrunken - seit Donnerstag wird der Fall juristisch aufgearbeitet. Die drei wegen fahrlässiger Tötung angeklagten Erzieherinnen im Alter von 60, 23 und 31 Jahren äußerten sich beim Prozessauftakt am Amtsgericht Magdeburg nicht zu den Vorwürfen. Eine von ihnen ließ über ihren Anwalt wissen, sie räume alle Anklagepunkte ein. Sie wisse nicht, wie und wann der Unfall geschehen sei und mache sich schwerste Vorwürfe. Die Frau folgte den Ausführungen mit gesenktem Kopf und Tränen in den Augen.
Staatsanwältin Martina Klein verlas in ihrer Anklageschrift, was an jenem verhängnisvollen 2. Oktober 2020 genau geschah. Die drei Erzieherinnen einer integrativen Kindertagesstätte im Norden Magdeburgs waren ab 10.00 Uhr mit einer Gruppe von 17 Kindern im Alter zwischen 2 und 4 Jahren unterwegs zum Neustädter See. 8 Kinder benutzten dabei Laufräder, 3 liefen zu Fuß, 6 saßen in einem Bollerwagen. Am See spielten die Kinder im Sand. Etwa anderthalb Stunden später traten die Erzieherinnen mit der Gruppe den Rückweg zur Kindertagesstätte an. Nachdem gegen 11.45 Uhr alle Kinder ausgezogen waren, stellten die Erzieherinnen fest, dass ein zweijähriger Junge fehlte. Umgehend begann die Suche nach dem kleinen Adam, der um 13.22 Uhr leblos im Wasser gefunden wurde. Sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos. Die Staatsanwaltschaft warf den Betreuerinnen vor, dass erkennbar war, dass ein kleines Kind am Strand hätte ins Wasser fallen können. Die Erzieherinnen hätten die Kinder im Auge behalten und darauf achten müssen, dass sie zusammenblieben. Stattdessen war der Junge allein am See zurückgeblieben.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: