
Erstmals erhält kein Land ein "gut" für Klimapolitik
n-tv
Kein Staat tut genug für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze - so lautet das alarmierende Fazit des jährlichen Klimaschutzindex. Demnach rutschen selbst bisherige Vorreiter-Länder ab. Deutschland klettert zwei Plätze nach oben - bekommt jedoch in vielen Kategorien nur mittelmäßige Noten.
Trotz der sich verschlimmernden Klimakrise ist die Klimapolitik zahlreicher Staaten höchstens Mittelmaß - das geht aus dem jährlichen Klimaschutz-Index hervor, den die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) veröffentlichte. Selbst bisherige Vorreiter-Länder wie Dänemark "scheinen heute weiter vom Erreichen der Pariser Klimaziele entfernt zu sein als in den vergangenen Jahren", warnte der Mit-Autor Niklas Höhne vom Forschungsinstitut NewClimate Institute.
Erstmals seit dem ersten Klimaschutz-Index im Jahr 2005 bekam in der Teilbewertung "Klimapolitik" kein einziges Land die Note gut. Weil laut den Studienautoren keines der 63 eingehend untersuchten Länder genug für eine sehr gute Gesamtwertung getan hat, bleiben die ersten drei Plätze des Klimaschutz-Index wie in den vergangenen Jahren leer. Den obersten Platz vier belegt erneut Dänemark, Schlusslichter sind drei Ölstaaten: das COP-Gastgeberland Vereinigte Arabische Emirate, der Iran und schließlich Saudi-Arabien auf dem letzten Platz.
Deutschland stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze auf Rang 14, bekommt in den vier Untersuchungskategorien Treibhausgasemissionen, Erneuerbare Energie, Energienutzung und Klimapolitik aber weiterhin nur mäßige Noten. Die Gründe dafür lägen "vor allem in einer klimapolitisch zu schwachen Verkehrspolitik, der Abschwächung des Klimaschutzgesetzes sowie einem am Ende verwässerten Gebäudeenergiegesetz", erläuterte Co-Autor Jan Burck von Germanwatch.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.