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Erstes Plädoyer im Vergewaltigungs-Prozess gesprochen
n-tv
Würzburg (dpa/lby) - Im Würzburger Prozess um heimlich gefilmte Sex-Videos und die Vergewaltigung mehrerer Frauen hat die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von neun Jahren gefordert. Zudem wurde in dem Plädoyer die Unterbringung des Angeklagten in der Sicherungsverwahrung beantragt, wie ein Sprecher des Landgerichts Würzburg am Freitag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft gehe von einer besonders schweren Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung und weiteren sechs Sexualstraftaten sowie drei Körperverletzungen aus.
Der Prozess gegen den 31-Jährigen war bereits im vergangenen Sommer gestartet und hatte für Aufsehen gesorgt, da der ehemalige Lehramt-Student seine Bekanntschaften mit einer Laptop-Kamera oder dem Handy heimlich beim Sex gefilmt haben soll. Vor Gericht gab der frühere Hobby-Kickboxer zu, beim Sex gefilmt zu haben - ohne das Wissen der Betroffenen. Auch die gewaltsamen Übergriffe gestand er über seinen Anwalt. Die Plädoyers der Verteidigung sind für den 21. Juni vorgesehen. Ende Juni könnte auch das Urteil fallen.More Related News