Erster Waldbrand in MV verursacht geringen Schaden
n-tv
Heringsdorf (dpa/mv) - Der erste Waldbrand in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr ist am Samstagnachmittag auf der Insel Usedom weitgehend glimpflich verlaufen. Wie die Polizei mitteilte, war das Feuer nahe Lütow in einem Küstenwald auf der Boddenseite der Insel ausgebrochen und hatte etwa einen Hektar erfasst, vergleichbar mit der Größe eines Fußballfeldes.
Vor allem trockenes Gras und Unterbewuchs seien Opfer der Flammen geworden, hieß es. Den Schaden bezifferte die Polizei auf etwa 2000 Euro. An der Löschaktion waren Feuerwehren aus Lütow, Zinnowitz und Wolgast beteiligt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.
Nach einem überaus regenreichen Februar hat es im März im Nordosten bislang kaum Niederschläge gegeben. Kräftige Winde sorgten zudem dafür, dass die Oberflächen rasch abtrockneten. Agrarminister Till Backhaus (SPD) warnte daher bereits vor einer möglicherweise drohenden Frühjahrstrockenheit und mahnte zu Umsicht vor allem auch in den Wäldern.
Der Deutsche Wetterdienst stuft die Waldbrandgefahr für weite Teile Deutschlands aus meteorologischer Sicht bereits als beträchtlich ein. Für Mecklenburg-Vorpommern gilt mit Ausnahme zweier Regionen im Nordosten und Osten des Landes die zweithöchste Warnstufe. Für das Gebiet südlich von Parchim weist die DWD-Karte bereits zu dieser frühen Jahreszeit die höchste Warnstufe fünf aus.