Erster Test für Herrmanns neue Yacht: "Fantastisches Boot"
n-tv
Lorient/Frankreich (dpa/lno) - Weltumsegler Boris Herrmann hat seine neue Yacht erstmals erfolgreich unter Segeln getestet. Elf Tage nach dem Stapellauf absolvierte die "Malizia - Seaexplorer" ihre ersten Seemeilen in bretonischen Gewässern vor Lorient. Dabei begeisterte das Renngeschoss schon im vorsichtigen Testmodus mit 25 Knoten Geschwindigkeit. Eine Gruppe von zehn Personen, darunter Skipper Boris Herrmann sowie Designer, Bootsbauer und Teamsegler waren beim Testlauf an Bord. "Dieses Boot ist fantastisch, was für eine Erleichterung, einfach perfekt!", sagte der Hamburger Herrmann.
18 Monate und 80.000 Arbeitsstunden sind in das Boot vom Typ Imoca geflossen, das Herrmann & Co. in den nächsten drei Jahren zu neuen Erfolgen tragen soll. Etwa vier Wochen Netto-Segelzeit bleiben Team Malizia zur Optimierung des Bootes, dann beginnt am 6. November der Transatlantik-Klassiker Route du Rhum. Am 15. Januar startet das Team Malizia in die 14. Auflage des The Ocean Race, bei dem Teams in zwei Bootsklassen und Etappen um die Welt segeln. Boris Herrmanns zweiter Solo-Einsatz in der Vendée Globe erfolgt am 10. November 2024.
Den bevorstehenden Abenteuern blickt Herrmann optimistisch entgegen: "Die Erleichterung und die Freude, das Boot erfolgreich segeln zu sehen, ist so toll! Besonders, nachdem so viel Energie in das Boot investiert wurde und auch einige innovative, aber riskante Entscheidungen im Bau des Bootes getroffen wurden." Dass sich diese als richtig bestätigt hätten, sei "klasse" und ließe zu, "dass wir nun die Möglichkeiten dieser unglaublichen Maschine austesten".