Erster Termin: Landtagspräsidentin bei Ärztekammer
n-tv
Bad Segeberg (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins neue Landtagspräsidentin Kristina Herbst hat ihren ersten offiziellen Termin im Amt für eine Stippvisite bei der Feier zum 77-jährigen Bestehen der Ärztekammer genutzt. Fragen der medizinischen Verwaltung und die Welt der Medizin seien ihr vor allem durch ihre Zeit als Projektleiterin bei der Sanierung des Universitätsklinikums nicht fremd, sagte Herbst am Samstag in Bad Segeberg. "Mit einem Satz: Ich fühle mich in Ihrem Kreise sehr wohl." Die 44 Jahre alte CDU-Politikerin war am vergangenen Dienstag mit großer Mehrheit in Kiel zur neuen Landtagspräsidentin gewählt worden.
Die Ärztekammer sei eine Erfolgsgeschichte, sagte Herbst. Grund dafür seien die Selbstverwaltung, der solidarische Gedanke und die Betonung der unternehmerischen Freiheit als Grundlage der ärztlichen Tätigkeit. Diese Prinzipien der Neugründung der Ärztekammer am 25. Juni 1945 seien bis heute ihre tragenden Säulen. Die Kammer war den Angaben zufolge die erste Landesärztekammer nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre zentrale Aufgabe war, die Gesundheitsversorgung für die durch Geflüchtete und Vertriebene enorm gewachsene Bevölkerung sicherzustellen.
"Wir brauchen Medizinerinnen und Mediziner, die die ärztliche Versorgung sicherstellen. Das gilt im besonderen Maße für unsere ländlichen Räume", betonte Herbst. Fest stehe auch, dass Schleswig-Holstein als Flächenland die Chancen der Digitalisierung nicht verpassen dürfe. "Weder im Bereich der medizinischen Versorgung noch auf jedem anderen gesellschaftlich relevanten Feld."