Erster Prozess und weitere Anklagen im Tierschutz-Skandal
n-tv
Mehrere Fälle von misshandelten Rindern erschüttern im Jahr 2019 das Allgäu. Fünf Betriebe geraten in der Folge ins Visier der Ermittler. Während in Kempten nun drei betroffene Landwirte angeklagt worden sind, ist die Justiz in Memmingen schon einen Schritt weiter.
Memmingen (dpa/lby) - Mehr als zwei Jahre nach Beginn des Skandals um massive Tierschutzverstöße bei Allgäuer Rinderhaltern kommt es zum ersten Prozess. Das Memminger Landgericht habe in diesem Zusammenhang eine Anklage gegen zwei Landwirte aus dem Landkreis Unterallgäu zugelassen, sagte ein Sprecher. Der Prozess soll demnach im Herbst dieses Jahres beginnen. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest. Unterdessen hat auch die Kemptener Staatsanwaltschaft gegen drei Landwirte aus dem angrenzenden Landkreis Oberallgäu erhoben, die ihre Rinder nicht ausreichend versorgt haben sollen. Zwischen Juli 2019 und Januar 2020 waren insgesamt fünf Höfe im Allgäu wegen teils massiven Tierschutzverstößen in die Schlagzeilen geraten. Bislang waren die Betreiber von drei Betrieben in diesem Zusammenhang angeklagt worden, zwei davon im Landkreis Unterallgäu.More Related News