Erster Drohnen-Lieferdienst geht an den Start
n-tv
In NRW startet der bundesweit erste Linienflugbetrieb mit Transportdrohnen. Laut dem Hersteller aus Bielefeld können auf einer Strecke von gut einem Kilometer Luftlinie täglich bis zu 80 Pakete ausgeliefert werden. Mit einem Greifer soll die Drohne ihre Fracht zentimetergenau aufnehmen und absetzen.
Ein voll automatisierter Drohnen-Linienflugbetrieb als Lieferservice für Unternehmen ist im nordrhein-westfälischen Lüdenscheid an den Start gegangen. Es handele sich um den bundesweit ersten kommerziellen Linienflugbetrieb mit einer eigens entwickelten Transportdrohne, teilten die Projektpartner bei der Premiere im Sauerland mit. "Damit wird jetzt erstmals der Weg für eine schnelle und umweltfreundliche Alltags-Logistik aus der Luft frei", betonten der Drohnenhersteller Third Element Aviation (3EA/Bielefeld), die Lüdenscheider Koerschulte Group und der Software-Entwickler HHLA Sky.
Die Drohne Auriol könne über die Staus und Verkehrschaos hinweg zunächst bis zu 80 Pakete täglich ausliefern. Viele weitere Drohnen sollen zügig gebaut werden. Die Strecken sollen deutlich ausgeweitet werden, angepeilt seien ganz Deutschland und Europa.
Besonders hervorgehoben wurde, dass nicht jede Drohne einzeln von einem Piloten gesteuert werden müsse. In einem Leitstand könne ein geschulter Mitarbeiter zehn bis zwölf Drohnen gleichzeitig beobachten und bei Abweichungen eingreifen, schilderte Marius Schröder vom Drohnenentwickler 3EA beim Jungfernflug - auf zunächst einer Strecke von gut einem Kilometer Luftlinie. Auriol sei mit mithilfe eines Greifers in der Lage, Pakete zentimetergenau abzusetzen oder auch aufzunehmen.
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