Erste reine Privat-Crew erreicht ISS
n-tv
Die private Raumfahrt macht einen weiteren Schritt nach vorne: Zum ersten Mal erreicht eine Crew, die nur noch aus Weltraumtouristen besteht, die Internationale Raumstation ISS. Die vier Männer reisen mit einem SpaceX-Raumschiff, die NASA hilft nur noch mit.
Die Crew der ersten komplett privaten Mission hat am Samstag nach mehr als 20 Stunden Flug an die Internationale Raumstation ISS angedockt, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde NASA zeigten. Zuvor hatten die Raumfahrer ungeplant rund 45 Minuten lang in 20 Metern Entfernung von der ISS warten müssen, weil es ein Problem mit einer Videokamera gab, die für das Andockmanöver benötigt wurde.
Die Gruppe - bestehend aus dem spanisch-amerikanischen Astronauten Michael López-Alegría, dem US-Unternehmer Larry Connor, dem israelischen Unternehmer Eytan Stibbe und dem kanadischen Investor Mark Pathy - war am Freitag mit einer "Crew Dragon"-Raumkapsel vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet. Organisiert wird ihre Reise zur ISS von dem privaten Raumfahrtunternehmen Axiom Space in Zusammenarbeit mit der NASA und Elon Musks Firma SpaceX.
Einzelne Weltraumtouristen gab es auf der ISS schon mehrfach, bei der sogenannten "Ax-1"-Mission handelt es sich aber um die erste komplett private Crew. Die vier Axiom-Flieger sollen rund eine Woche lang an Bord der ISS bleiben und wissenschaftliche Experimente durchführen.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.