Erste Panzer aus der Ukraine sollen 2024 fertig sein
n-tv
Innerhalb weniger Monate nach der Vertragsunterzeichnung will Rheinmetall die ersten Panzer in der Ukraine herstellen. Schon im Spätsommer sollen nach den Plänen des Konzernchefs die ersten Transportpanzer Fuchs fertig sein. Der Schützenpanzer Lynx soll folgen.
Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern will bereits 2024 in der Ukraine die ersten Panzer bauen. Wie Vorstandschef Armin Papperger im Gespräch mit der "Wirtschaftswoche" erklärte, erwartet er spätestens Anfang des nächsten Jahres den Abschluss eines entsprechenden Vertrags mit der Ukraine zum Bau des radgetriebene Transportpanzers Fuchs und des Schützenpanzers Lynx.
"Wenn der Vertrag unterschrieben ist, wollen wir in der Ukraine nach etwa 6 bis 7 Monaten das erste radgetriebene Fahrzeug fertig haben - und nach 12 bis 13 Monaten den ersten Lynx", sagte Papperger. Eine Fertigung des Fuchs aus der Ukraine sei damit ab Spätsommer 2024 möglich und der Puma-Konkurrent Lynx könne im Sommer 2025 folgen.
Neu gebaute Kampfpanzer will Papperger aber schon deutlich früher an die Ukraine liefern. "Die ersten zehn Lynx-Fahrzeuge werden bereits in Koproduktion zwischen uns und der Ukraine hier in Deutschland oder in Ungarn hergestellt", sagte der Manager. "Nach einer Ramp-up-Phase sollten wir dann rasch in der Lage sein, diese Fahrzeuge in einer nennenswerten Stückzahl vollständig in der Ukraine zu fertigen." Die Bundesregierung habe bereits signalisiert, die für die Fertigung nötige Exporterlaubnis zu geben.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.