Erste Gruppe von Geiseln der Hamas frei
n-tv
Eine erste Gruppe von Geiseln ist aus der Hand der Hamas an das Rote Kreuz übergeben worden. Das berichten israelische TV-Sender. Es soll sich um 13 Frauen und Kinder handeln, die nun über die ägyptische Grenze nach Israel reisen sollen.
Nach Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg ist nach Medienberichten eine erste Gruppe israelischer Geiseln von der islamistischen Hamas im Gazastreifen dem Roten Kreuz übergeben worden. 13 Frauen und Kinder seien der Hilfsorganisation übermittelt worden, berichteten israelische Medien am Nachmittag übereinstimmend. Die Übergabe sei in einem Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens erfolgt. Die Geiseln seien nun unterwegs zum Rafah-Grenzübergang nach Ägypten. Danach sollten sie der israelischen Armee übergeben werden. Die Hamas bestätigte die Meldung.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) soll die Geiseln über die Grenze nach Ägypten bringen und den israelischen Streitkräften übergeben. Anschließend sollen ihre Identitäten überprüft werden, außerdem sollen sie von Ärzten untersucht werden. Daraufhin können sie mit ihren Familien telefonieren, dabei sind Fachleute anwesend. Dies sei wichtig, sagte Siv Agmon, Berater im Büro von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu: "Da es keine Verbindung zu den Geiseln gab, wissen wir nicht, was sie wissen".
Soldaten haben Handreichungen zum Umgang mit möglicherweise traumatisierten Kindern erhalten. Im Rahmen einer viertägigen Feuerpause im Gazastreifen sollen insgesamt 50 der etwa 240 israelischen Geiseln freigelassen werden, im Gegenzug sollen 150 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freikommen.