Erst pfeifen, dann anmaulen lassen
Süddeutsche Zeitung
Die Zahl der aktiven Schiedsrichter ist bundesweit seit Jahren rückläufig. Bei manchen Spielen fehlen schon die Unparteiischen - die Gründe dafür sind vielfältig: von Corona bis zu pöbelnden Eltern.
Das größte Lob für einen Schiedsrichter ist es, wenn nach dem Spiel niemand über ihn spricht, heißt es oft. Schweigen als Zeichen der Anerkennung. Der Schiedsrichter leitet das Spiel, ohne selbst in den Mittelpunkt zu rücken, er oder sie ist auf dem Platz quasi unsichtbar. Doch in den vergangenen Jahren sind die Unparteiischen in Bayern und ganz Deutschland tatsächlich immer unsichtbarer geworden. Immer weniger Menschen wollen Spiele leiten.
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