Erschossener in Krefeld war "kein Zufallsopfer"
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Was steckt dahinter? In der Krefelder Innenstadt fallen am Montagabend mehrere Schüsse, ein Mann stirbt nach einem Kopfschuss. Während die Suche nach der Tatwaffe weitergeht, gehen die Ermittler davon aus, dass der 42-Jährige gezielt ausgewählt wurde.
Nach der Erschießung eines 42-Jährigen auf offener Straße in Krefeld ermittelt die Mordkommission auch in Richtung Drogenmilieu. "Wir gehen allen denkbaren kriminalistischen Hypothesen nach und schließen eigentlich nur aus, dass der Mann ein Zufallsopfer gewesen sein könnte", sagte Oberstaatsanwalt Axel Stahl.
Der Mann war am Montagabend in der Innenstadt erschossen worden. Zeugen hatten gegen 19.50 Uhr mehrere Schüsse gehört und in der Dunkelheit zwei Männer weglaufen sehen, wie die Ermittler nun mitteilten. Der Erschossene war der Polizei wegen Drogen- und Eigentumsdelikten bekannt. Um eine "große Nummer" im Drogengeschäft soll es sich bei ihm aber nicht gehandelt haben, eher um einen Kleindealer, der auch selbst Drogen konsumiert habe. Ein Schuss traf das Opfer in den Kopf, die Leiche des Mannes lag nach der Tat auf dem Bürgersteig. Eine Obduktion wurde angeordnet. Der Albaner lebte seit vier Jahren in Deutschland.
An einer Hausfassade am Tatort fanden sich am Tag danach Einschusslöcher an einem Briefkasten und einer Gegensprechanlage. Rund 30 Bereitschaftspolizisten suchten unter parkenden Autos, in Grünanlagen und auf einem Bahndamm nach der Tatwaffe. Beamte der Mordkommission befragten die Anwohner in der Straße. Die beiden flüchtenden Männer hatten den Zeugen zufolge eine normale Statur. Einer habe eine dunkle Jacke, eine helle Hose und eine helle Kopfbedeckung getragen, der andere eine dunkle Jacke mit einem auffälligen Logo auf dem Rücken, eine dunkle Hose und eine dunkle Mütze.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.