Erneuter Angriff auf Schiff im Roten Meer
n-tv
Wieder wird ein Schiff angegriffen, dass angeblich mit Israel verbunden ist. Unbekannte sollen die "Central Park" im Roten Meer in ihre Gewalt gebracht haben. Zuvor hatten die Huthi-Rebellen aus dem Jemen mit einem solchen Angriff gedroht. Sie sehen sich selbst als Teil einer "Achse", die gegen Israel kämpft.
Im Roten Meer ist ein Öltanker einer mit Israel verbundenen britischen Firma von bewaffneten Angreifern gekapert worden. Es gebe "Hinweise darauf, dass eine unbekannte Anzahl von bewaffneten Personen die 'M/V Central Park' am 26. November im Golf von Aden in ihre Gewalt gebracht hat", erklärte ein US-Marinevertreter. Bereits am Samstag hatte das US-Militär von einem Angriff auf ein weiteres israelisches Schiff im Indischen Ozean gesprochen.
US-Truppen und deren Verbündete seien "in der Nähe" und beobachteten die Situation "genau", hieß es zur Kaperung des Öltankers. Die maritime Sicherheitsfirma Ambrey erklärte, dass "US-Marinekräfte in die Situation involviert" seien, nachdem das Schiff "Central Park" vor der Küste der jemenitischen Hafenstadt Aden gekapert worden sei. Ambrey zufolge gehört der Tanker einem in Großbritannien ansässigen, mit Israel verbundenen Unternehmen. Zuvor hätten die pro-iranischen Huthi-Rebellen im Jemen gedroht, den Tanker anzugreifen, sollte er nicht in den Hafen von Hodeidah ausweichen, hieß es.
Der Vorfall ereignete sich zwei Tage, nachdem ein israelisches Schiff im Indischen Ozean mutmaßlich vom Iran angegriffen worden war. Den USA lägen Informationen vor, wonach "eine Drohne des Typs Schahed 136 ein Schiff im Indischen Ozean getroffen hat", sagte ein US-Militärvertreter. Das Schiff, das einem israelischen Geschäftsmann gehören soll, wurde demnach am Freitag leicht beschädigt. Es habe jedoch keine Verletzten an Bord gegeben. Drohnen vom Typ Schahed 136 gehören zum Arsenal der iranischen Streitkräfte - was auf einen iranischen Angriff hindeutet.