Erneute Durchsuchung im Fall der vermissten Rebecca
Die Welt
Trotz Tausender eingegangener Hinweise fehlt auch vier Jahre nach ihrem Verschwinden jede Spur von Rebecca. Nun geriet ihr Schwager erneut ins Visier der Ermittlungsbehörden. Er war bereits zweimal festgenommen, jedoch wieder freigelassen worden.
Gut vier Jahre nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca in Berlin hat es erneut eine Hausdurchsuchung bei dem verdächtigen Schwager des Mädchens gegeben. Diese sei „vor einiger Zeit“ erfolgt, sagte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Einen konkreten Zeitpunkt nannte sie nicht. Zuvor hatte RTL berichtet. Nach Angaben der Sprecherin werden nun Spuren und Beweismittel ausgewertet. Was in dem Haus in Berlin-Neukölln gefunden wurde, sagte die Sprecherin mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. Laut RTL soll ein Bademantel gefunden worden sein, bei dem der Gürtel fehlte.
Die Polizei hatte zuletzt berichtet, dass seit Rebeccas Verschwinden im Februar 2019 mehr als 3000 Hinweise eingegangen seien. Bis heute gebe es zahlreiche Informationen. Ob es dabei zuletzt möglicherweise einen entscheidenden Tipp gab, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft nicht. „Es muss sich zumindest ein neuer Anhaltspunkt ergeben, um eine Durchsuchung zu rechtfertigen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Die Durchsuchung sei durch einen Beschluss des Amtsgerichts Tiergarten erfolgt.