Erneut Gräber indigener Kinder gefunden
n-tv
Seit Monaten kommen in Kanada Massengräber indigener Kinder in der Nähe von christlichen Internaten zum Vorschein. Bei Untersuchungen werden nun weitere Überreste entdeckt. Premierminister Trudeau ist erschüttert.
In Kanada sind offenbar erneut dutzende anonyme Gräber auf dem Gelände eines ehemaligen Internats für Kinder von Ureinwohnern entdeckt worden. 93 mutmaßliche Gräber seien mithilfe von Radar-Untersuchungen im Westen Kanadas aufgespürt worden, erklärte die indigene Gemeinschaft Williams Lake First Nation. Kanada wird seit Monaten von einem Skandal um den historischen Umgang mit seiner indigenen Bevölkerung erschüttert.
Forscher hatten eine Fläche von 14 Hektar untersucht, die zu einem ehemaligen Internat nahe Kamloops in der westlichen Provinz British Columbia gehört. In der Einrichtung waren von 1886 bis 1981 Tausende Kinder untergebracht. Sie sei "von verschiedenen religiösen Sekten" und hauptsächlich von katholischen Missionaren im Auftrag der kanadischen Regierung betrieben worden, erklärte die indigene Gemeinschaft.
Die Nachricht von weiteren möglichen Gräbern bringe "viele schmerzhafte Emotionen wieder zum Vorschein", erklärte der kanadische Premierminister Justin Trudeau. Der Gedanke an "die Mitglieder der Gemeinschaft und diejenigen, deren Angehörige nie wieder nach Hause gekommen sind" lasse sein "Herz brechen", schrieb er auf Twitter.
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"Das Weihnachtsfest an sich stellt meiner Meinung nach lediglich den Höhepunkt einer alljährlichen Einsamkeitschallenge für Betroffene dar", sagt Chris Gust, Autorin des "Spiegel"-Bestsellers "Feel to Heal: Wie deine Emotionen dir den Weg aus der mentalen Überlastung weisen und du deine Balance wiederfindest". Die Coachin und Vorsitzende des ehrenamtlichen Telefondienstes "Mutruf" gibt Tipps, wie man mit Einsamkeit in der Weihnachtszeit umgehen kann.