
Ernüchterndes Formel-1-Jahr der Deutschen
n-tv
Eine spektakuläre Formel-1-Saison endet an diesem Wochenende in Abu Dhabi. Lewis Hamilton und Max Verstappen, die Titel-Kontrahenten, bekämpfen sich seit Wochen am Rande der Legalität. Den deutschen Piloten Sebastian Vettel und Mick Schumacher bleibt nur die Zuschauerrolle.
Viele einsame Rennen ist Mick Schumacher in seiner ersten Formel-1-Saison gefahren. Seinen Teamkollegen Nikita Mazepin hatte er in aller Regel im Griff, die anderen 18 Fahrer saßen in stärkeren Autos. Damit soll bald Schluss sein. "Ich hoffe, dass wir uns nächstes Jahr mit den anderen batteln", sagte Schumacher vor dem Finale in Abu Dhabi am Sonntag (14 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker). Der 22-Jährige steht nach 21 Rennen bei null Punkten. Erwartungsgemäß, muss man sagen. 43 Zähler hat Sebastian Vettel auf der Habenseite, ein zweiter Platz in Baku sticht heraus. Der Zufriedenere der beiden deutschen Fahrer am Jahresende ist aber Schumacher.
"Im Großen und Ganzen lief es gut", sagte dieser nun: "Ich bin recht zufrieden. Ich bin nicht mit großen Erwartungen reingegangen." Schumacher sollte und durfte lernen. Das aktuelle Auto wurde nicht weiterentwickelt, alle Ressourcen wurden gebündelt, um 2022 unter grundlegend verändertem Reglement die Lücke zum Mittelfeld schließen. Im Qualifying gelang dies Schumacher bereits 2021 immer häufiger, was auch Haas-Teamchef Günther Steiner "überrascht" hat. "Er hat das Maximum rausgeholt", lobte der Südtiroler.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.