
Ernährungsmediziner erklärt, wer von der Mittelmeerdiät besonders profitiert
Frankfurter Rundschau
Die Mittelmeer-Diät kann Herz und Hirn schützen und zählt zu den gesündesten Ernährungsformen überhaupt. Erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.
Die Mittelmeerküche gilt als eine der gesündesten Ernährungsweisen weltweit. Sie basiert auf den traditionellen Essgewohnheiten der Mittelmeerregion in den 1960er-Jahren, als Fertiggerichte und Fast Food kaum verbreitet waren. Besonders gesund: Die mediterrane Ernährung basiert auf pflanzlichen Lebensmitteln und ist reich an entzündungshemmenden sekundären Pflanzenstoffen sowie Ballaststoffen. Frisches Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Vollkornprodukte bilden das Fundament dieser Diät.
Ein wesentlicher Aspekt der Mittelmeerküche ist der reduzierte Konsum tierischer Produkte. Dr. Carl Meißner ist Vorstandsmitglied des Berufsverbands Deutscher Ernährungsmediziner/-innen (BDEM). Auf Anfrage von Ippen.Media erklärt der Experte: „Es wird ein nur kleiner Anteil tierischer Lebensmittel verwendet. Jedoch werden Milchprodukte wie Käse und Joghurt täglich in kleineren Mengen verzehrt, was sich positiv auf die Darmflora beziehungsweise das Mikrobiom auswirkt. Geflügel und Fisch wenige Male pro Woche. Rotes Fleisch und Eier stehen dagegen nur selten auf dem Plan. Das Olivenöl stellt die Hauptfettquelle dar. In der täglichen Ernährung ersetzt das Olivenöl fast alle anderen Fette, einschließlich synthetisch hergestellter Margarine. Dadurch wird eine große Menge einfach ungesättigter Fettsäuren aufgenommen, was sich gut auf die Gesundheit auswirkt“.
Dr. Meißner empfiehlt diese Ernährungsweise „jedem Menschen, der seine Gesundheit positiv beeinflussen möchte. Profitieren können also alle Menschen, aber auch besonders Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einem erhöhten Risiko dafür. Auch für Personen, welche an Übergewicht oder gar Adipositas leiden“.
Die Mittelmeerküche verzichtet weitgehend auf Fertiggerichte und Fast Food, die oft reich an Zucker und Salz sind. Auch Süßigkeiten und andere Produkte mit Industriezucker werden selten konsumiert. Ein übermäßiger Konsum von Industriezucker kann zahlreiche Krankheiten fördern, darunter Übergewicht, das wiederum das Risiko für Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose und Schlaganfall sowie Gelenkerkrankungen wie Arthrose und verschiedene Krebsarten erhöht.
„Insbesondere die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch und die Verwendung von Olivenöl können den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen und Entzündungen im Körper reduzieren“, sagt Dr. Meißner. Weitere Vorteile: „Durch den Großteil an pflanzlicher Kost hat die mediterrane Küche viele Ballaststoffe, welche sich positiv auf die Gewichtsregulierung auswirken. Weiterhin gibt es Hinweise darauf, dass die mediterrane Kost mit einem geringeren Risiko für Alzheimer/Demenz verbunden ist, da sie entzündungshemmende Eigenschaften hat und Nährstoffe liefert, die das Gehirn schützen können.“

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