
Ermordeter US-Manager wurde bedroht
n-tv
Ein vermummter Schütze lauert dem Manager auf und erschießt ihn vor einem New Yorker Hotel. Der 50-jährige Brian Thompson verwaltete die Krankenversicherung von Millionen US-Bürgern. Sein Tod hat möglicherweise damit zu tun, deutet seine Witwe an.
Topmanager Brian Thompson leitete einen der größten Krankenversicherer in den USA. Und doch dürfte er Millionen von Menschen, die von seinen Entscheidungen betroffen waren, weitgehend unbekannt gewesen sein. Das änderte sich schlagartig, als Thompson - der Geschäftsführer von United Healthcare - am Mittwoch mitten in Manhattan auf dem Gehweg vor einem Hotel niedergeschossen und in einer Klinik für tot erklärt wurde. Die New Yorker Polizei geht von einem gezielten Attentat aus, nach dem vermummten Schützen wird weiter gesucht.
Thompson wurde 50 Jahre alt. Der Mord ereignete sich vor einem Hotel, in dem Thompsons Unternehmen eine Investorenkonferenz veranstaltete. Der Manager hätte dort eine Rede halten sollen. Er war laut Polizei alleine von einem anderen Hotel zu dem Veranstaltungshotel gelaufen. Der Schütze habe sich Thompson von hinten genähert. Thompsons Witwe Paulette Thompson sagte dem Sender NBC News, ihr Mann habe ihr gesagt, dass ihn Personen bedroht hätten. Details lägen ihr nicht vor. Sie deutete aber an, dass Probleme mit der Krankenversicherung eine Rolle gespielt haben könnten.

"Da macht man sich auch Gedanken darüber, ob man überhaupt noch gebraucht wird." Was Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp kurz vor seinem Suizidversuch beschäftigt, betrifft viele ältere Menschen. Ist die eigene Identität ein Leben lang vor allem durch den Beruf definiert, ist das Loch, in das man fällt, enorm.