Ermittlungen zu Waldbrand in Sächsischer Schweiz
n-tv
Fahrlässigkeit ist Ursache der meisten Waldbrände in Sachsen. In schwer zugänglichen Regionen der Sächsischen Schweiz rächt sich das - dabei darf im Nationalpark weder geraucht noch gecampt werden.
Hohnstein (dpa/sn) - Nach dem gelöschten Waldbrand in der Sächsischen Schweiz ist die Feuerwehr weiter im Einsatz in dem zerklüfteten Gebiet. "Es sind eine Menge Glutnester da, sie wird den ganzen Tag brauchen, um sie abzulöschen", sagte der Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Hohnstein, Daniel Brade (SPD), am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das habe ein Hubschrauberflug über den Brandbereich mit Wärmebildkamera am Morgen gezeigt. Das bisschen Regen in der Nacht und weitere erwartete Niederschläge reichten nicht bis zu den im Boden befindlichen Herden.
Am Dienstag hatte ein Hektar Wald in der Nähe des Hohnsteiner Ortsteils Waitzdorf im Elbsandsteingebirge gebrannt. Mehrere Feuerwehren mit 70 Einsatzkräften hätten die Flammen unter Kontrolle gebracht, gut fünf Stunden nach Bekanntwerden waren sie gelöscht. "Zur Ursache können wir noch nichts sagen", erklärte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden. "Es wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt."
Die meisten Brände im Nationalpark Sächsische Schweiz entstehen auf nicht natürliche Weise, etwa durch Rauchen oder Lagerfeuer in dem geschützten Bereich. Dabei darf dort weder gezeltet noch Feuer gemacht werden.