
Ermittlungen zu Corona-Hotspot Ischgl eingestellt
n-tv
Im März 2020 wird der österreichische Wintersportort Ischgl unrühmlich bekannt. Er gilt als Corona-Hotspot. Von dort aus verbreiten Urlauber das Virus in ganz Europa. Ermittlungen gegen Amtsträger stellt die Staatsanwaltschaft jetzt ein. Es gebe keine Beweise für ihre Schuld.
Die Staatsanwaltschaft hat die strafrechtlichen Ermittlungen zur Corona-Ausbreitung im österreichischen Skiort Ischgl im Frühjahr 2020 eingestellt. "Es kommt zu keiner Anklage", teilte die Behörde in Innsbruck mit. Es gebe keine Beweise dafür, "dass jemand schuldhaft etwas getan oder unterlassen hätte, das zu einer Erhöhung der Ansteckungsgefahr geführt hätte", hieß es in der Begründung. Ischgl galt im März 2020 auch wegen seiner Après-Ski-Szene als ein Hotspot der Verbreitung des Virus.
Die in ihre Heimatländer zurückgekehrten Urlauber verbreiteten daraufhin das Virus in ganz Europa. Der Ort mit seinen 11.000 Gästebetten gilt seitdem als einer der Hotspots für die Verbreitung des Virus. Der Ort sowie das gesamte Paznauntal wurden schließlich unter teils chaotischen Umständen unter Quarantäne gestellt. Im Visier der Ermittlungen standen fünf Amtsträger.