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Ermittlungen zu Corona-Ausbruch in Ischgl eingestellt
DW
Die Ausbreitung des Coronavirus in dem österreichischen Skiort im Frühjahr 2020 wird keine strafrechtlichen Folgen haben. Die Staatsanwaltschaft will keine Anklage erheben.
"Es gibt keine Beweise dafür, dass jemand schuldhaft etwas getan oder unterlassen hätte, das zu einer Erhöhung der Ansteckungsgefahr geführt hätte", teilte die Staatsanwaltschaft Innsbruck mit. Daher werde es keine Anklage gegen die fünf Beschuldigten geben.
In dem für seine Partyszene bekannten Wintersportort war es im März 2020 mitten in der Skisaison zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Tausende Urlauber, darunter viele Deutsche, infizierten sich vermutlich unter anderem in überfüllten Après-Ski-Bars. Die in ihre Heimatländer zurückgekehrten Wintersportler verbreiteten daraufhin das Virus in ganz Europa. Ischgl sowie das gesamte Paznauntal wurden schließlich unter teils chaotischen Umständen unter Quarantäne gestellt.