Ermittlungen nach tödlichem Polizeieinsatz eingestellt
n-tv
Ein Mann wählt kurz vor Heiligabend den Notruf. Als die Polizei eintrifft, wartet er mit einem Küchenmesser in der Hand auf der Straße. Es kommt zu einer Auseinandersetzung - am Ende ist der Mann tot.
Mannheim (dpa/lsw) - Nach einem tödlichen Polizeieinsatz in Mannheim im Dezember hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Damals war ein 49-Jähriger bei einer Auseinandersetzung durch Schüsse eines Polizisten tödlich verletzt worden. Das Verfahren gegen den Beamten werde "wegen erwiesener Unschuld" eingestellt, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. "Nach dem Ergebnis der Ermittlungen handelte der Beschuldigte bei dem Einsatz seiner Schusswaffe in Notwehr und damit gerechtfertigt." Zuvor hatte der SWR berichtet.
Kurz vor Heiligabend hatte der 49-Jährige den Notruf gewählt. Bei der Ankunft der Beamten wartete er mit einem Küchenmesser bewaffnet auf der Straße. Bei einer folgenden Auseinandersetzung gab ein Beamter mehrere Schüsse auf den Mann ab, der dann verletzt in ein Krankenhaus kam und kurz darauf starb. Das Motiv des 49-Jährigen war damals offen geblieben.
Die Staatsanwaltschaft teilte nun mit, dass insbesondere umfangreichem Videomaterial zufolge mehrere Polizeibeamte mindestens zehn Minuten lang versucht hätten, den Mann dazu zu bewegen, das Küchenmesser mit einer Klingenlänge von mindestens 15 Zentimeter abzulegen. Die Beamten hätten dabei ihre Waffen gezogen und mehrfach mit deren Einsatz gedroht. Der Mann sei mehrfach drohend auf die Beamten zugegangen und habe diese aufgefordert, ihn zu erschießen. Am Ende habe er sich schnell bis auf weniger als drei Meter den Beamten genähert. Einer der Polizisten habe innerhalb von weniger als zwei Sekunden vier Schüsse aus seiner Dienstwaffe abgegeben. Dabei sei der 49-Jährige tödlich verletzt worden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.