Ermittlungen im Fall des toten Russen Syrtsov eingestellt
n-tv
Paderborn (dpa/lnw) - Der ungeklärte Fall des vermutlich umgebrachten Russen Viktor Syrtsov wird zu den Akten gelegt. Die Ermittlungen könnten aber bei neuen Hinweisen jederzeit wieder aufgenommen werden, teilten die Bielefelder Polizei und die Staatsanwaltschatschaft Paderborn am Montag mit. Vieles spreche dafür, dass Syrtsov eines gewaltsamen Todes starb, die näheren Umstände hätten aber nicht aufgeklärt werden können.
Eine Spaziergängerin hatte vor gut drei Jahren einen Oberschenkelknochen des Mannes am Habichtsee in Paderborn entdeckt. Zwar gelang es mit Hilfe der DNA eines Angehörigen, den Knochen Viktor Syrtsov zuzuordnen, der bereits 2002 im Alter von 52 Jahren in Russland verschwunden und als vermisst gemeldet worden war. Alle weiteren Bemühungen konnten aber kein Licht ins Dunkel bringen. So blieb unklar, was er in Deutschland wollte.
Sämtliche Zeugenhinweise seien von der Mordkommission "Hase" (Abkürzung für den Fundort Habichtsee) mittlerweile abgearbeitet worden - ohne neue Erkenntnisse zu erbringen. Mit Leichenspürhunden und Polizeitauchern war mehrfach vergeblich nach weiteren Überresten des Mannes gesucht worden.