Ermittlungen: Fälschung von Impfnachweisen unter Schülern
n-tv
Regensburg (dpa/lby) - Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt wegen der möglichen Fälschung von Impfnachweisen unter Schülern einer Berufsschule. Es gebe einen anonymen Hinweis, dass Schüler Corona-Impfzertifikate manipuliert hätten, sagte ein Sprecher am Freitag. Noch werde gegen unbekannt ermittelt. "Wir sind am Anfang der Ermittlungen."
Dem Hinweis zufolge sollen am Impfpass einer geimpften Person die Heftklammern gelöst, die Doppelseite mit den Covid-19-Impfungen herausgetrennt und in den Impfpass einer nicht geimpften Person eingefügt worden sein. Diese könne sich mit diesem Impfpass in einer Apotheke ein falsches digitales Zertifikat und einen Impfnachweis in der Covid-App oder der Corona-Warn-App verschaffen.
Die Polizei warnt vor dieser Vorgehensweise und riet Eltern, das Gespräch mit ihren Kindern zu suchen. Das Fälschen beziehungsweise Verwenden von falschen Impfnachweisen sei kein Kavaliersdelikt. Strafbar mache sich nicht nur, wer einen Impfnachweis für sich fälsche oder verwende, sondern auch derjenige, der ihn hierbei unterstütze - etwa indem er seinen Impfpass zur Verfügung stelle.