Ermittlungen dauern nach Diebstahl von Kelten-Goldschatz an
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Das kleine Manching bei Ingolstadt steht seit etwas mehr als einem Jahr auf der Landkarte der spektakulären Museumseinbrüche. Ein einmaliger Goldschatz wurde gestohlen. Die Fahnder werden noch einige Zeit mit dieser Tat zu tun haben.
Manching (dpa/lby) - Trotz der Festnahme mehrerer Verdächtiger im vergangenen Sommer werden die Ermittlungen zu dem großen Golddiebstahl in Manching noch einige Zeit dauern. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt verweist darauf, dass sie nicht nur wegen des Einbruchs in das Manchinger Kelten Römer Museum ermittele. Es gehe auch um zahlreiche weitere Fälle des Einbruchdiebstahls, betonte Oberstaatsanwältin Veronika Grieser.
Im November 2022 waren mehrere Menschen nachts in das Museum in Oberbayern eingebrochen und hatten dort den einmaligen Kelten-Goldschatz gestohlen, der das Prunkstück des Hauses war. Die etwa 2100 Jahre alte Sammlung von knapp 500 Münzen wurde 1999 in Manching ausgegraben. Dies gilt als der größte keltische Goldfund des vergangenen Jahrhunderts. Die Beute konnte bei den mutmaßlichen Tätern aber nur zum Teil sichergestellt werden.
Im Juli hatte die Sonderkommission des Bayerischen Landeskriminalamtes vier Männer im Alter von 42 bis 50 Jahre festgenommen, die aus dem Raum Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) sowie Berlin stammen. Die Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.