Ermittler suchten am Fundort der Kinderleiche bereits nach Arian
n-tv
Noch ist die Identität der im Landkreis Stade gefundenen Kinderleiche unbestätigt. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass es sich um den vermissten Arian aus Bremervörde handelt. Der Fundort des Leichnams liegt nur drei Kilometer vom Heimatort des Sechsjährigen entfernt - und wurde bereits durchsucht.
Die kriminaltechnische Untersuchung am Fundort einer Kinderleiche im niedersächsischen Landkreis Stade ist abgeschlossen worden. Dies teilt die Polizei in einer weiteren Pressemeldung mit. Demnach gebe es derzeit keine Hinweise auf ein Verbrechen. Zuvor hatten die Ermittler mitgeteilt, dass es sich bei dem toten Kind "wahrscheinlich" um den seit April vermissten Adrian aus Bremervörde handele.
Ein Landwirt hatte den Leichnam am Montagnachmittag bei Mäharbeiten auf einer Wiese bei Behrste im Landkreis Stade entdeckt. Der "unmittelbare Liegebereich" ließ er bei den Arbeiten aus, hieß es in der Polizeimeldung. Sein Sohn habe das Feld am Sonntagmorgen gemäht und "etwas Buntes" am Rande des Feldes entdeckt, erklärte der Landwirt Jan Schlesselmann im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. Er habe die Ecke der Wiese daraufhin beim Mähen zwar ausgespart, sich jedoch "nichts weiter gedacht".
Als ein Mitarbeiter Sesselmanns am Montagmittag die Arbeiten auf der Wiese fortsetzen wollte, entdeckte er ebenfalls eine Auffälligkeit und rief seinen Chef. "Mir war eigentlich gleich klar, was es sein konnte", sagte Sesselmann der Zeitung. "Mir war gleich klar, dass das eine Kinderleiche ist." Zudem sei ihm direkt das gelbe T-Shirt aufgefallen. Der vermisste sechsjährige Arian trug bei seinem Verschwinden ebenfalls ein solches Oberteil. Der Landwirt habe daraufhin umgehend die Polizei informiert. Nachdem die Untersuchungen auf der Wiese abgeschlossen waren, konnte Schlesselmann das Feld an diesem Mittag wieder betreten und seine Erntearbeiten fortsetzen.