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Ermittler prüft Abläufe rund um Lloyd Austins Krebs-Behandlung
n-tv
Der Vorgang ist schon ungewöhnlich: US-Verteidigungsminister Austin erhält eine Krebs-Diagnose und informiert den Präsidenten nicht. Der ist "not amused" darüber. Kritik kommt von Demokraten und Republikanern. Jetzt soll sich sogar ein Ermittler den Fall ansehen.
Das wochenlange Schweigen von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin über seine Prostatakrebs-Erkrankung zieht eine ministeriumsinterne Untersuchung nach sich. In einem Schreiben des Pentagons hieß es, Generalinspekteur Robert Storch werde "die Rollen, Abläufe, Prozeduren, Verantwortlichkeiten und Handlungen" im Zusammenhang mit den zwei Krankenhausbehandlungen des Ministers im Dezember und Januar überprüfen.
Das Weiße Haus hatte am Vortag mitgeteilt, dass Präsident Joe Biden rund einen Monat lang nicht über die Krebserkrankung seines Verteidigungsministers unterrichtet worden sei. Dies sei "nicht optimal", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Es solle sichergestellt werden, "dass so etwas nicht noch einmal vorkommt".
Der nun mit der Untersuchung des Vorgangs beauftragte Generalinspekteur Storch agiert unabhängig von den Leitungsebenen des Ministeriums. Seine Aufgabe ist es laut der Selbstbeschreibung seiner Abteilung, mögliche Missstände und Missbräuche in dem Ministerium zu untersuchen und ein Verhalten nach ethischen Grundsätzen zu fördern.