Ermittler: Ärztin fälschte Atteste "im Minutentakt"
n-tv
Wegen des Verdachts, "unrichtige Gesundheitszeugnisse" ausgestellt zu haben, laufen in mehreren Bundesländern Razzien gegen eine sächsische Ärztin. Dank zahlreicher Bestellungen in Sammelterminen soll die Beschuldigte rund 60.000 Euro eingenommen haben. Damit ist sie nicht die erste in ihrem Berufsfeld.
Im Rahmen der Ermittlungen gegen eine sächsische Ärztin hat die Polizei 84 Objekte in mehreren Bundesländern durchsucht. Es bestehe der Verdacht, dass die Frau im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt habe, teilte die Polizei in Dresden mit. Insgesamt 225 Beamte seien an der Aktion am Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg beteiligt gewesen.
Die Frau ist nach Angaben aus Ermittlerkreisen im Raum Dresden ansässig. Die Ärztin stehe im Verdacht, "unrichtige Gesundheitszeugnisse" ausgestellt zu haben, heißt es in der Mitteilung. In Gefälligkeitsattesten seien unter anderem Unverträglichkeiten beim Tragen einer medizinischen Maske oder ein unbegrenztes Impfverbot bescheinigt worden. Für die Atteste soll die Ärztin Geld verlangt und damit etwa 60.000 Euro eingenommen haben. Die Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten erfolgte demnach bereits im März 2022, die Auswertung dauere an. Die neuerlichen Durchsuchungen richten sich laut Mitteilung gegen Unterstützer der Ärztin oder Menschen, die das Angebot in Anspruch genommen haben sollen.
Aufgrund der bisher gewonnen Erkenntnisse sei davon auszugehen, dass die Beschuldigte in mehreren Bundesländern agiert habe. Sie soll Sammeltermine durchgeführt haben, bei denen sie auf Bestellung "im Minutentakt gegen Zahlung in Höhe von mindestens 25 Euro" Atteste aushändigte, erklärten die Beamten. Unter anderem Heilpraktiker und Bestattungshäuser hätten der Frau gegen Gewinnbeteiligung ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und die Organisation der Termine und die Weiterleitung der Bestellungen übernommen.
Weihnachten gilt als Fest der Liebe und Besinnung. Doch für viele Familien gipfeln die Feiertage in Streit und Enttäuschung - und das alle Jahre wieder. Wie sich Zoff unterm Christbaum verhindern lässt und was zu tun ist, wenn es bereits gekracht hat, verrät der Psychologe und Psychotherapeut Peter Kaiser.
"Das Weihnachtsfest an sich stellt meiner Meinung nach lediglich den Höhepunkt einer alljährlichen Einsamkeitschallenge für Betroffene dar", sagt Chris Gust, Autorin des "Spiegel"-Bestsellers "Feel to Heal: Wie deine Emotionen dir den Weg aus der mentalen Überlastung weisen und du deine Balance wiederfindest". Die Coachin und Vorsitzende des ehrenamtlichen Telefondienstes "Mutruf" gibt Tipps, wie man mit Einsamkeit in der Weihnachtszeit umgehen kann.