Erfolgsrezept Baumkuchen: Neue Impulse nach Übernahme
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Jahrelang wurde ein Nachfolger für die traditionsreiche Salzwedeler Baumkuchen GmbH gesucht. Vor einem Jahr wurde endlich jemand gefunden. Welche Hürden bringt das für eine Traditionsmarke mit sich?
Salzwedel (dpa/sa) - Ein Jahr nach der Übernahme der Salzwedeler Baumkuchen GmbH zieht der neue Geschäftsführer des Traditionsunternehmens eine positive Bilanz. Die Nachfrage sei gerade jetzt mit Blick auf Weihnachten riesig, sagt der neue Chef Frank Ostendorf. "Wir könnten gar nicht so schnell wachsen, wie die Nachfrage da ist."
Vor einem Jahr hatte Ostendorf das traditionsreiche Unternehmen aus Salzwedel übernommen, nachdem die frühere Chefin über mehrere Jahre keinen Nachfolger finden konnte. Zum Sommer vergangenen Jahres hatten alle Beschäftigten bereits die Kündigung erhalten. Jetzt arbeiten wieder rund 35 Menschen in dem Betrieb.
"Am Anfang war sicherlich schon ein gewisses Misstrauen da, weil ich aus dem Westen kam und aus einer anderen Branche", sagt Ostendorf, der früher bereits Geschäftsführer einer Großbäckerei war. "Ich wusste vorher nicht, was Salzwedeler Baumkuchen ist und wie viele Emotionen damit verbunden sind." Große Veränderungen habe es daher nicht gegeben. Neue Öfen sollen noch angeschafft werden, um die Produktion zu erweitern. Ein paar besondere Kreationen habe es bereits gegeben, demnächst gebe es eine Kooperation mit dem österreichischen Fernsehkoch Johann Lafer. Aber am Grundrezept ändere sich nichts, betont Ostendorf.