Erfassungsstelle für Geflüchtete startet am Montag
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Um die Registrierung von Flüchtlingen in Mecklenburg-Vorpommern zu beschleunigen, nimmt am Montag eine neue Erfassungsstelle in der Landeshauptstadt ihre Arbeit auf. Damit sollen die Landkreise entlastet werden.
Schwerin (dpa/mv) - Eine neue Erfassungsstelle für ukrainische Kriegsflüchtlinge in Schwerin-Görries soll am Montag ihre Arbeit aufnehmen. Der Testbetrieb sei abgeschlossen und es würden zum Wochenstart zunächst ungefähr 100 Geflüchtete erwartet, teilte das Innenministerium in Schwerin mit. Dies entspricht den Angaben zufolge der täglichen Kapazität der sechs parallelen "Registrierungsstraßen", an denen Kerndaten zur Identität sowie unter anderem Fingerabdrücke und Fotos aufgenommen werden sollen. Durch die Anlage in der Landeshauptstadt sollen die Ausländerbehörden der Kommunen entlastet werden.
Die Registrierung ist Voraussetzung für viele staatlichen Leistungen. Wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie die Integrationsbeauftragte des Bundes auf ihren Webseiten erläutern, zählen hierzu sowohl Sozialleistungen, die Übernahme von Wohnkosten als auch der Zugang zum Arbeitsmarkt. Für Letzteren reicht eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis, die sogenannte Fiktionsbescheinigung.
Innenminister Christian Pegel (SPD) will sich am Montag bei einem Besuch in der Erfassungsstelle selbst ein Bild machen. Durch die neue Anlage soll die Registrierung der Flüchtlinge im Land an Fahrt aufnehmen. Wie das Innenministerium am Freitag mitgeteilt hatte, werde den Kommunen angeboten, Flüchtlinge mit Bussen zu schicken. Zunächst richte sich das Angebot an die kreisfreien Städte Rostock und Schwerin, wo besonders viele Menschen untergekommen seien. Danach werde das Angebot den westlichen Landkreisen unterbreitet.