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Erdogan wirft Athen "Provokationen" vor
n-tv
Die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei erreichen eine neue Eskalationsstufe. Der türkische Präsident Erdogan schießt in einer Rede scharf gegen den NATO-Partner - und droht ihm unverhohlen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Griechenland nach der angeblichen Militarisierung zweier Ägäis-Inseln nahe der türkischen Küste "Provokationen" und "gefährliche Spiele" vorgeworfen. Seine Regierung werde "die Rechte und Interessen unseres Landes gegen Griechenland verteidigen, und zwar mit allen Mitteln", sagte Erdogan laut Präsidialamt.
"Griechenland kann nicht unser Gesprächspartner sein, weder politisch noch militärisch oder wirtschaftlich", sagte Erdogan. Ankara forderte Athen auf, "die Verstöße einzustellen" und den nicht-militärischen Status der Inseln zu respektieren, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Athen wies die Vorwürfe als "völlig unbegründet" zurück, wie es aus diplomatischen Kreisen hieß.
Die Beziehungen der beiden Nachbarländer und NATO-Mitglieder sind derzeit auf einem Tiefpunkt. Beide Länder streiten seit Jahren über konkurrierende Gebietsansprüche und Energie-Erschließungsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer.