Erdogan kritisiert Angriffe auf Huthi scharf
n-tv
Nach zahlreichen Angriffen auf Schiffe durch die Huthi greifen die USA und Verbündete Stellungen der Gruppe im Jemen an. Scharfe Kritik daran kommt aus der Türkei. Präsident Erdogan wirft dem Westen vor, ein Blutbad im Roten Meer anzustreben.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den Militärschlag der USA und ihrer Verbündeten gegen die Huthi im Jemen als "unverhältnismäßige Gewaltanwendung" kritisiert. Die USA und Großbritannien seien bestrebt, "das Rote Meer in ein regelrechtes Blutbad zu verwandeln", sagte Erdogan in Istanbul. Man höre jedoch von "verschiedensten Seiten, dass die Huthi erfolgreich reagieren".
Zuvor hatte auch Russland die Angriffe verurteilt. Sie seien eine völlige Missachtung internationalen Rechts, schrieb die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa, auf Telegram. Die angelsächsischen Länder ließen die Lage in der Region eskalieren, "um ihrer zerstörerischen Ziele willen".
Ähnlich äußerte sich der Iran: Der Angriff sei eine klare Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Jemen und ein Verstoß gegen das Völkerrecht, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA Außenamtssprecher Nasser Kanaani. "Diese willkürlichen Angriffe werden zu keinem Ergebnis führen, außer die Unsicherheit und Instabilität in der Region zu schüren."