Erdogan irritiert mit Lockerungs-Ausnahme
n-tv
Auch in der Türkei ebbt die dritte Corona-Welle ab, die Erdogan-Regierung sieht die Zeit gekommen, die abendlichen Ausgangssperren aufzuheben. Allerdings nicht komplett: Für Konzertsäle und Musikclubs gelten weiter Restriktionen. Corona sei nur ein vorgeschobenes Argument, sagen Kritiker.
In der Türkei werden die Corona-Beschränkungen weiter gelockert. Ab 1. Juli würden die Ausgangsbeschränkungen, die zurzeit noch abends und sonntags gelten, vollständig aufgehoben, kündigte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan an. Zudem würden Reisebeschränkungen entfallen. Für Irritation sorgte Erdogan mit einer Äußerung über das zurzeit bestehende Verbot von Musik bis 22 Uhr. Die Sperrstunde werde verschoben bis Mitternacht, aber nicht ganz aufgehoben, sagte der Präsident: "Nichts für ungut, niemand hat das Recht, jemanden nachts zu stören." Auf Twitter wurden daraufhin kritische Stimmen laut, aus deren Sicht Erdogan damit zugegeben hatte, dass die Pandemie nur eine Ausrede für das Verbot sei. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass die Verbote ideologisch motiviert sind", schrieb Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu auf Twitter.More Related News