Erderhitzung treibt antarktische Ozeanströmung an
Süddeutsche Zeitung
Die globale Erwärmung beschleunigt laut neuen Messungen den Zirkumpolarstrom rund um den Südpol. Das könnte weitreichende Folgen für das Klima haben.
Die Erderhitzung beschleunigt einem Forscherteam zufolge die große Ozeanströmung um die Antarktis. Grund für die Beschleunigung des sogenannten Zirkumpolarstromes sei, dass große Ozeanbereiche einen erheblichen Teil der vom Menschen verursachten Wärme aufnehmen, schreiben die Forscher um Jia-Rui Shi von der Scripps Institution of Oceanography im kalifornischen La Jolla im Fachblatt Nature Climate Change. Die Entwicklung dieses Stroms haben die Forscher mithilfe von Satellitendaten und Treibbojen des Argo-Programms analysiert. Diese sind in allen Weltmeeren verteilt und können bis in 2000 Meter Tiefe absinken und dann wieder aufsteigen.