Erdbeben-Zone im Achensee: Letztes Beben vor 8300 Jahren
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Starke Erdbeben in den Alpen - das hat es vor mehreren tausend Jahren tatsächlich gegeben. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine Studie aus Innsbruck. Demnach erschütterten schwere Erdstöße die Gegend um den Tiroler Achensee unweit der Grenze zu Bayern.
Achensee (dpa/lby) - Geologen der Universität Innsbruck haben bei Messungen im Tiroler Achensee unweit der Grenze zu Bayern eine tektonisch aktive Erdbeben-Bruchzone entdeckt. Diese hatte den Forschern zufolge vor Tausenden von Jahren starke Beben ausgelöst. Das Team habe damit erstmals eine für prähistorische Starkbeben ursächliche Bruchzone innerhalb der Alpen gefunden, teilte die Universität auf ihrer Internetseite mit. "Die Erdbeben unterhalb des Achensees fanden innerhalb der letzten 17.000 Jahre statt, zuletzt aber vor circa 8300 Jahren", erklärte Patrick Oswald, Hauptautor der in der Fachpublikation "Frontiers in Earth Science" veröffentlichten Studie. "Im geologischen Sinne gilt diese Bruchzone daher als tektonisch aktiv, da innerhalb der letzten 10.000 Jahre Starkbeben stattgefunden haben."More Related News