
Er zielt auf Tops zum Sieg, trifft, jubelt und hat noch zehn Punkte Rest
Die Welt
Ein Kanadier erlebt gleich bei seinem Debüt sämtliche Klassiker, die die Darts-WM an Kuriositäten zu bieten hat. Er holt einen 0:2-Satz- und -Leg-Rückstand auf, übersteht sechs Matchdarts und einen Angriff der Ally-Pally-Wespe. Im fünften Satz bejubelt er seinen Sieg, hat sich aber verrechnet.
David Cameron wiegelte ab. „Ach“, relativierte er, „ich habe schon so viel erlebt. Das sind alles keine Gründe, unruhig zu werden.“ Ernst nehmen konnte man ihn damit nicht, doch die Art und Weise, wie er auf der Pressekonferenz in seinem Stuhl lehnte, verlieh seinen Worten Glaubwürdigkeit.
Hinter dem Kanadier lag sein Debüt bei der Darts-Weltmeisterschaft. Eigentlich schon Grund genug, um Aufregung, Stolz oder einfach nur Erleichterung auszustrahlen. Doch der 53-Jährige hatte in der zurückliegenden Stunde noch weitaus mehr erlebt, womöglich sogar alles, was man an Kuriositäten und Wendungen bei diesem Turnier erleben kann.