"Er wird es mit Solidität hinkriegen"
n-tv
Es ist vollbracht, Olaf Scholz ist im Bundestag zum nächsten Kanzler gewählt worden. Schnell stapeln sich die Blumensträuße auf der Regierungsbank und auf der Besuchertribüne schauen seine Eltern zu. Und sein Vater sagt auch etwas zum Erfolg seines Sohnes.
Als die Bundestagspräsidentin Olaf Scholz fragte, ob er die Wahl zum Bundeskanzler annehme, nahm dieser seine Maske ab und sagte "Ja" - "das war laut und vernehmlich", sagte Bärbel Bas, obwohl es am Fernseher kaum jemand gehört hatte, denn der neue Kanzler hatte nicht in das Mikrofon gesprochen. Sofort kamen die Gratulanten, SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich reichte ihm einen rot-gelb-grünen Blumenstrauß, danach kam sein CDU-Pendant Ralph Brinkhaus und auch der unterlegene CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet gratulierte mit als Erster. In kurzer Zeit stapelten sich die Blumen auf der Regierungsbank.
Dann wurden eifrig die Fäuste aneinander gestoßen, manche wie Jürgen Trittin oder auch Alice Weidel bevorzugten den Handschlag. Die AfD-Fraktionschefin hatte übrigens als einzige keinen Blumenstrauß für den neuen Bundeskanzler. Bei "Phoenix" sagte sie, sie gehe davon aus, dass diese Regierung "noch schlechter" als die davor werde. Und schon beim langanhaltenden stehenden Abschiedsapplaus für Angela Merkel hatte sich die Fraktion oben auf ihrer Sondertribüne für Ungeimpfte enthalten.