Er rettete 80 Hunden das Leben! Jetzt geht Blutspende-Hund Arnie in Rente
RTL
Blutspende-Hund Arnie hat vielen Hunden das Leben gerettet und wurde dadurch zu einem wahren Helden. Jetzt muss er in Rente gehen.
Springer Spaniel Arnie hat eine beachtliche Karriere hinter sich. Denn: Er hat in den letzten Jahren regelmäßig Blut gespendet und wurde dadurch zum Lebensretter. Jetzt geht Arnie in Rente.
Im Jahr 2015 hat Arnie angefangen, Blut für die "Pet Blood Bank" zu spenden. Sein Frauchen Rachel McFarlane (36) aus Falkirk, Irland, ist erstaunt, dass so wenige Menschen überhaupt von Blutspenden für Hunde wissen: "Es ist eine unglaubliche Anzahl an Menschen, die die noch nie davon gehört haben, dass Hunde Blut spenden", sagt sie im Interview mit "Metro". Doch auch sie selbst sei damals erst durch einen Aufruf auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden. Arnie sei damals schon drei Jahre alt gewesen, doch hätte Rachel früher von der Möglichkeit erfahren, so sagt sie, hätte sie ihn auch schon früher als Blutspende-Hund registriert. Denn mit nur einer Spende könne bis zu vier Hunden geholfen werden.
"Hunde haben nur zwei Blutgruppen, positiv und negativ. Und positiv ist die häufigste", erklärt McFarlane. Auch Arnie habe diese Blutgruppe. Und so konnte er im Laufe seiner Blutspende-Karriere rund 84 Hunden das Leben retten.
Wie bei Menschen, gibt es auch für Hunde einige Kriterien, die sie erfüllen müssen, wenn sie Blut spenden wollen. Dazu gehört, dass sie zwischen einem und acht Jahre alt sein müssen, mehr als 25 Kilo wiegen und kürzlich nicht im Ausland waren. Aufgrund dieser strengen Vorgaben sei es daher eher ungewöhnlich, dass ein Springer Spaniel wie Arnie zum Blutspender wird.
Frauchen Rachel erklärt gegenüber "Metro", dass diese Hunde in der Regel nämlich eher unter 25 Kilo wiegen würden. "Es sind eher größere Hunde wie Pudel, Labradore oder Deutsche Schäferhunde, die man beim Blutspenden sieht", sagt sie. Aber Arnie sei recht groß für seine Rasse, daher habe auch er ein Blutspende-Hund werden können. "Arnie ist nicht der cleverste Spaniel, aber er hat auf jeden Fall einen wunderbaren Job gemacht über die letzten Jahre – er ist ein guter Junge."
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Alle acht Wochen dürfen Hunde in Irland Blut spenden. Jedes Mal, wenn Arnie die Prozedur hat über sich ergehen lassen, wurde seine Tapferkeit belohnt. Rachel McFarlane erklärt: Nachdem zuerst ein Bluttest gemacht wurde, um die Gesundheit des Spenders zu überprüfen, sei danach die Spende durch den Nacken entnommen worden. "Manche Hunde sind so entspannt, dass sie fast einschlafen, während ihnen das Blut entnommen wird." Auch Arnie habe es eher genossen, dass er von allen so bemuttert wurde: "Die Schwestern haben ihn mit vielen Knochen und Leckereien abgelenkt."
Und zur Belohnung habe es dann noch jedes Mal eine Goodie Bag voll mit Leckereien und Spielzeug gegeben. Und auch jetzt, wo Arnie sich aus seinem Dienst verabschiedet hat, habe es als Dankeschön eine prall gefüllte Tüte gegeben. Die hat sich Arnie, der Lebensretter, aber auch wahrhaftig verdient. (vho)