Er könnte der David Bowie seiner Generation werden
Die Welt
Die Band Måneskin hat den ESC gewonnen, sie inspiriert Designer und junge Fans gleichermaßen. Bei einem Treffen in Berlin wird klar: Rock lebt – und sieht an Frontmann Damiano David verdammt gut aus.
„I am what I am, I am my own special creation“: Der Text aus Gloria Gaynors Welthit von 1984 zeigt gleich am Eingang des „SchwuZ“, Deutschlands ältestem queeren Club, dass hier jeder sein darf, was er, sie und alle anderen möchten. Genau das haben sich auch die heutigen Gäste auf ihre Fahne geschrieben. Aber nicht in knallbunten Regenbogenfarben, sondern mit viel schwarzem Nagellack und Kajalstift. Måneskin sind in Berlin, die italienischen Gewinner des diesjährigen ESC, innerhalb kürzester Zeit zu Stilikonen avanciert. Und zu Teenie-Idolen, wie die sehr junge und sehr rotwangige Menschentraube vor dem Club zeigt. In den Club, der mit seiner Glitzerdeko vor unverputzten Wänden die ideale Kulisse für ein Konzert mit zu lauter Musik, dichtem Gedränge und jeder Menge Hormonen in der Luft wäre, dürfen sie nicht. Nur wenige Journalisten und Blogger erleben den ersten Auftritt der Band in Deutschland live. Vieles ist anders ist als bei anderen Rockkonzerten: Es findet nachmittags und vor einem – auf den ersten Blick – extrem kleinen Publikum statt. Vor der Bühne klafft eine menschenleere Lücke. Das sichert Corona-Konformität, aber vor allem dem Kameramann beste Sicht.More Related News