"Er hat an uns geglaubt": Auszeichnung für Laumann
n-tv
Herne (dpa/lnw) - Für seine Verdienste für Volksfeste und Schaustellerbetriebe in der schweren Zeit der Corona-Pandemie ist der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mit dem "Goldenen Karussellpferd" ausgezeichnet worden. Der CDU-Politiker nahm die Auszeichnung der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände am Freitagabend bei einem Festakt in Herne entgegen. Die Trophäe wird seit 2002 jährlich an Personen vergeben, die sich aus Sicht der Betriebe in herausragender Weise für den Berufsstand und dessen Belange stark machen.
"Der Minister hat während der gesamten Pandemie mit vollem Herzen hinter Brauchtumsveranstaltungen gestanden und immer Augenmaß walten lassen, wenn es um notwendige Einschränkungen ging", sagte Schaustellerpräsident Albert Ritter der Deutschen Presse-Agentur am Freitag anlässlich der Preisverleihung.
"Er hat an uns geglaubt und zwar in der Form, dass er wie wir davon überzeugt war, dass Besucher von Volksfesten oder Weihnachtsmärkten, diese auch wieder unversehrt verlassen können, wenn es entsprechende Konzepte gibt", sagte Ritter. So waren in der vergangenen Vorweihnachtszeit Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen unter Auflagen möglich, während sie in mehreren anderen Bundesländern verboten waren. Auch hatte die Coronaschutzverordnung 2021 die große Allerheiligenkirmes in Soest möglich gemacht. Auch wenn die Schausteller mit erheblichen Umsatzeinbußen zu kämpfen hatten, seien solche Signale "extrem wichtig für die Psyche" der Schausteller gewesen, sagte Ritter.
Zu den bisherigen Preisträgern zählen der damalige Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), seine Vorgängerin Hannelore Kraft (SPD) sowie der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker.
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