Er entführte ein Mädchen aus dem Bett, missbrauchte es und warf es in die Saale
RTL
Es ist wohl der Alptraum aller liebenden Eltern: Beim morgendlichen Blick in das Kinderzimmer ist die kleine Tochter nicht mehr auffindbar.
Es ist wohl der Alptraum aller liebenden Eltern: Beim morgendlichen Blick in das Kinderzimmer ist die kleine Tochter nicht mehr auffindbar. Stattdessen ist das Fenster im eisigen Dezember sperrangelweit geöffnet. So erging es Ende vergangenen Jahres den Eltern eines sechsjährigen Mädchens in Halle. Ihr Kind soll von einem jungen Mann entführt, sexuell missbraucht und anschließend in die eiskalte Saale geworfen worden sein. Zwei Jogger entdeckten das Mädchen durch Zufall und retteten so sein Leben. Am Dienstag startet nun der Prozess gegen den 25-jährigen Sebastian L. Die Öffentlichkeit wurde kurz nach Verhandlungsbeginn ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Menschenraub, Entziehung Minderjähriger, sexuellen Missbrauch von Kindern sowie versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Im Falle einer Verurteilung droht dem Mann eine lebenslange Freiheitsstrafe. Sein Verteidiger will aber offenbar erreichen, dass Sebastian L. in einer Psychiatrie untergebracht wird. Gutachter hätten bei ihm eine mindere Intelligenz und eine schwere seelische Abartigkeit festgestellt, berichtet RTL-Reporterin Josephine Kahnt, die beim Prozess am Landgericht Halle dabei ist. Das Gericht schloss kurz nach dem Verlesen der Anklageschrift die Öffentlichkeit aus. Der Verteidiger hatte einen entsprechenden Antrag zum Schutz der Prozessbeteiligten eingereicht. Außerdem «geht es um die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus», so die Verteidigung. Es gebe ein schriftliches psychiatrisches Gutachten, dass vorläufig feststelle, dass sein Mandant zur Tatzeit vermindert schuldfähig gewesen sei. Was eine ehemalige Freundin über den tatverdächtigen Sebastian L. sagt, sehen Sie im Video.More Related News