
Equal Pay: Eine Surferin schlägt Wellen
DW
Die Australierin Lucy Small kämpft für die Gleichbehandlung von Männern und Frauen im Sport. Die Profi-Surferin will per Gesetz verhindern lassen, dass andere Sportlerinnen erleben, was ihr selbst widerfahren ist.
"Auch wenn ich eine Überraschungsaktivistin bin, es gefällt mir sehr gut und ich genieße es", sagt Lucy Small und lacht. Die australische Surferin hat im vergangenen Frühjahr in ihrer Heimat spontan eine Debatte über die Gleichbehandlung von Sportlerinnen und Sportlern ausgelöst, die noch immer andauert.
Small hatte bei einem Longboard-Wettbewerb in Sydney gewonnen und dafür einen Scheck über 1500 australische Dollar erhalten. Der Sieger der Männerkonkurrenz strich dagegen 4000 Dollar ein. Als Small bei der Siegerehrung das Mikrofon gereicht bekam, sprach sie von einem "bittersüßen Sieg" - weil ihr Surfen nur die Hälfte wert sei wie das der Männer. Darüber sollten die Sponsoren beim nächsten Mal nachdenken, so Small.