Epsteins Klienten-Liste und das "Beweisstück 52"
n-tv
Im Missbrauchsskandal um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein wurde ein weiteres Puzzleteil der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: eine Liste mit 170 Klarnamen - darunter sogar Stephen Hawking und Michael Jackson. Derweil ranken sich um den Tod des Sexmonsters immer mehr Theorien.
Wer gehörte alles zur berühmten Entourage von Jeffrey Epstein? Wer war regelmäßig an Bord des sogenannten Lolita-Expresses? Hat sich das millionenschwere Sexmonster, das junge Mädchen missbrauchte und viel zu lange mit seinen miesen Machenschaften davonkam, wirklich selbst ermordet? Und last but not least: Wird die ganze Wahrheit jemals ans Licht kommen?
Zumindest ein weiteres Puzzleteil ist eine an diesem Donnerstag veröffentlichte Liste prominenter Namen aus Gerichtsakten. Natürlich kennt die Öffentlichkeit inzwischen so manche Netflix-Dokumentation über Epstein, den Sexskandal und das Leben seiner ebenfalls steinreichen Komplizin Ghislaine Maxwell, aber es liegt mit Sicherheit auch an der Salami-Taktik, mit der Informationen zugänglich gemacht werden, dass vieles noch im Unklaren ist. Dieses Vorgehen führte unter anderem dazu, dass sich rund um diesen Fall immer mehr Mythen, Rätsel und nicht zuletzt die wildesten Verschwörungstheorien bildeten.
So lautet eine davon, Epstein würde noch leben. Bei dem Toten in einer Zelle des Metropolitan Correctional Center in Manhattan im Sommer 2019 soll es sich lediglich um ein Double handeln. Um diese krude These zu untermauern, geistern im Netz etliche Fotos des Leichnams herum, auf denen angeblich unterschiedliche Ohrläppchen zu sehen sind. Das menschliche Ohr soll so einzigartig wie ein Fingerabdruck sein.