Entzündungshemmende Ernährung: Welche Lebensmittel gegen Arthrose, Rheuma und Co. helfen
Frankfurter Rundschau
Ungesunde Gewohnheiten in der Ernährung können chronische Entzündungen auslösen. Antientzündliche Lebensmittel schaffen Abhilfe: Was Sie wissen sollten.
Frankfurt – Ob Rheuma, Arthrose, Diabetes, Arthritis, Multiple Sklerose oder Neurodermitis – auch wenn die Erkrankungen noch so unterschiedlich sind, basieren sie oft auf entzündlichen Reaktionen im Körper. „Entzündliche Prozesse spielen eine Rolle bei unglaublich vielen Erkrankungen“, erklärte Ernährungsmediziner Matthias Riedl gegenüber dem NDR.
Grundsätzlich gelten Entzündungen als wichtige Abwehrreaktion auf eine Schädigung des Gewebes. Ziel ist es, den schädigenden Einfluss zu entfernen. Meist äußert sich eine Entzündung in Form von geröteter Haut, Wärme an der entzündlichen Stelle sowie Schwellungen. Häufig geht dies mit Schmerzen einher, die Funktion ist in der Regel eingeschränkt. Entzündungen im Körper spielen sich dagegen anfangs unbemerkt ab und äußern sich beispielsweise durch Fieber, allgemeines Unwohlsein und Schmerzen.
Liegen langanhaltende Reizungen bestimmter Körperregionen vor, können sich chronisch-entzündliche Erkrankungen bilden. Diese machen sich meist durch schubartige Symptome bemerkbar, etwa bei Arthritis oder Rheuma. Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von entzündlichen Prozessen wirken viele Faktoren zusammen, darunter Schlaf- und Bewegungsmangel, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Stress sowie eine ungesunde Ernährungsweise.
Zu fettig, zu viel Zucker, zu wenig Nährstoffe und zu viele leere Kalorien: Aufgrund des heutigen Überangebots von Nahrungsmitteln in westlichen Ländern neigen viele Menschen zu ungesunden Lebensweisen. „Süßes, Weizenprodukte und übermäßiger Fleischkonsum – vor allem Schweinefleisch, das besonders viele entzündungsfördernde Substanzen enthält“, fördern Entzündungen im Körper, informierte Rheumatologin Anne Fleck gegenüber dem NDR. Auch ein Mangel an entzündungshemmenden Lebensmitteln in der Ernährung spiele eine entscheidende Rolle.
Zur Vermeidung chronischer Entzündungen ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen unumgänglich. Grundsätzlich beginnt eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungezuckerten Tees. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 1,5 Liter pro Tag. Bei Bewegung oder sommerlichen Temperaturen entsprechend mehr.