Entwicklungsministerin ruft zum Fleischverzicht auf, um weltweiten Hunger zu bekämpfen
Die Welt
Würden die Deutschen 30 Prozent weniger Fleisch essen, könnte etwa ein Zehntel der Ackerfläche für den Anbau von Getreide genutzt werden. Mit Blick auf den drohenden Versorgungsengpass in ärmeren Ländern appelliert Ministerin Svenja Schulze deshalb, weniger Wurst und Fleisch zu konsumieren.
Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze (SPD) hat an die Verbraucher appelliert, weniger Fleisch zu essen und damit den Hunger in der Welt zu reduzieren. „60 Prozent des weltweit produzierten Maises wird an Tiere verfüttert, in der EU ist es bei Weizen ähnlich“, sagte Schulze den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Dienstag.
„Es würde der Getreideversorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern mittel- und langfristig sehr helfen, wenn wir in den reichen Ländern weniger tierische Produkte essen würden“, sagte sie weiter.