
Entscheidung über neuen LKA-Standort bis Jahresende
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Das Landeskriminalamt in Sachsen-Anhalt ist in die Jahre gekommen, die Ermittler benötigen eine neue Zentrale. Die Planungen sollen nun laut Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) in den nächsten Wochen deutlich vorangebracht werden. "Bis zum Jahresende wollen wir als Landesregierung eine Grundsatzentscheidung treffen, wo das neue LKA gebaut wird", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Statt das schadstoffbelastete bisherige Gebäude zu sanieren ist geplant, einen Neubau zu errichten. Es komme dabei nur ein Gelände in und um Magdeburg in Frage, das eine gute Anbindung zu den Autobahnen 2 und 14 habe, betonte Finanzminister Michael Richter (CDU) bereits im Frühjahr. Was der Neubau kosten soll, ist offen. In Regierungskreisen ist von einem dreistelligen Millionenbetrag die Rede.
Im Sommer 2017 war ursprünglich beschlossen worden, das LKA-Gebäude zu sanieren, nachdem gesundheitsgefährdende Fasern in den Deckenplatten entdeckt worden waren. Zunächst bezifferten Experten die Baukosten auf rund zwei Millionen Euro, die sich in der Folge jedoch schnell vervielfachten. Die geplante Sanierung verzögerte sich. Danach schwenkte die Landesregierung um in Richtung Neubau.