
Entfesselter Füllkrug schießt sich Richtung WM
n-tv
Der derzeit beste deutsche Torjäger in der Bundesliga hat noch nie für die Fußball-Nationalmannschaft gespielt. Die Rufe nach einer Nominierung durch Bundestrainer Hansi Flick für die Weltmeisterschaft werden immer lauter. Der Bremer Niklas Füllkrug nimmt es gelassen, seine Teamkollegen werben für ihn.
Die Werder-Fans sangen "Lücke für Deutschland!", Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus schwärmte über eine "traumhafte" Leistung - doch der gefeierte und hochgelobte Niclas Füllkrug hielt angesprochen auf eine mögliche WM-Nominierung lieber den Ball flach. "Natürlich freut es mich sehr, wenn Leute wie Lothar Matthäus oder andere, die Ahnung vom Fußball haben, mein Spiel loben und finden, dass ich das gut mache", sagte der Bremer Stürmer nach seinem Doppelpack beim 5:1-Sieg am Samstagabend gegen Borussia Mönchengladbach bei Sky: "Aber alles andere liegt nicht in meiner Hand. Ich versuche meine Leistung so zu bringen, wie ich es gerade mache."
Sollte ihm das gelingen, dürfte Bundestrainer Hansi Flick bei der Nominierung des WM-Kaders nur schwer an Füllkrug vorbeikommen. Der 29-Jährige hat bereits sieben Saisontore auf dem Konto - nur Rudi Völler mit acht Treffern in der Saison 1985/86 im Werder-Trikot nach acht Bundesliga-Spieltagen zum Start noch erfolgreicher. "Rudi Völler war ein Guter", sagte Füllkrug schmunzelnd.
Das lässt sich aber auch über Füllkrug sagen, der wegen seiner markanten Zahnlücke in Bremen "Lücke" gerufen wird. Er führt aktuell die Bundesliga-Torschützenliste an und könnte womöglich die Probleme der Nationalmannschaft auf der Neuner-Position lösen. "Hansi Flick ist nicht blind, er sieht das auch. Er wird einen Stürmer mitnehmen, mit den Vorzügen, die Niclas hat", meinte Matthäus.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.