Entdecktes Erddepot gehörte nicht der RAF
n-tv
Anfang des Jahres stoßen Waldarbeiter bei Seevetal auf ein vergrabenes Fass mit Schriftstücken. Die Polizei vermutet zunächst ein geheimes Depot der RAF. Mittlerweile ordnen die Ermittler den Fund aber einer anderen linksextremistischen Gruppe zu.
Ein im Januar entdecktes Erddepot in einem Waldgebiet nahe dem niedersächsischen Seevetal ist anders als zunächst vermutet nicht von der linksterroristischen RAF genutzt worden. Nach Untersuchungen durch Experten sei davon auszugehen, dass die in dem Erdloch gefundenen Papiere Abschriften und Kopien von Schriften der linksextremistischen Revolutionären Zellen (RZ) seien, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen in Hannover mit. Hinweise auf strafbare Handlungen gibt es demnach nicht. Die Revolutionäre Zellen hatten sich in den 70er Jahren gegründet und verübten bis in die 90er Jahre Anschläge. Die linksextremistische Gruppe bestand aus eigenständigen Kleingruppen, deren Mitglieder ein bürgerliches Leben führten und in ihrer Freizeit Anschläge planten und ausführten, weshalb sie auch als "Feierabendterroristen" bezeichnet wurden.More Related News
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